Projekt

INTACT

Mit INTACT wird die Testabdeckung vor der Integration in Testfahrzeuge eines deutschen Automobilhersteller deutlich erhöht. Das Augenmerk liegt dabei auf Wirkketten und der API-Absicherung verschiedener, im Fahrzeug verbauter Systeme.

Softwareentwicklung, Beratung, Qualitätssicherung
Leistung

Automotive
Branche

Testcase-Strategie
Thematik

Technologien & Tools

Vector Canoe, ECU-Test, Flexdevice, Ediabas, Octane, Android Test, Buskommunikation, Carmen, Franca++, Zuul

Ausgangslage

Mit der zunehmenden Zahl an Funktionen um und im Fahrzeug erhöht sich auch die Anzahl der Systeme und Komponenten, die miteinander kommunizieren müssen. Die Absicherung dieser Funktionen und die dafür definierten Schnittstellen stellt eine große Herausforderung im Zusammenhang mit der wachsenden Anzahl und der zunehmenden Komplexität dar. Gleichzeitig sollen die Releasezyklen und OverTheAir-Updates in immer kürzeren Zeitabständen stattfinden, um dem Nutzer die jeweils beste Funktion zur Verfügung zu stellen.

Die aktuellen Absicherungsstrategien sehen jede Art von Systemtests in Gesamt- oder Teilsystemen (z. B. Testfahrzeuge oder Teilsystemplätze) vor. Die Systemtests sind im Vergleich zu Modultests jedoch teuer und aufwändig da sie erst spät in der Absicherungspyramide verortet sind. Um die Anforderungen von Continuous Integration zu erfüllen, müssen aussagekräftige Tests auf Modulebene, so nahe wie möglich an der Entwicklung stattfinden.

Das Projekt INTACT hat es sich zur Aufgabe gemacht die Testabdeckung und Testautomatisierung in den frühen Phasen der Entwicklung zu erhöhen und ist damit der Enabler für Continuous Deployment und schnelle Releasezyklen. Dafür werden kritische Schnittstellen und Use Cases identifiziert und basierend auf der Erfahrung aus der Vergangenheit und technischem Knowhow abgesichert. Die Absicherung berücksichtigt dabei auch und insbesondere die reale Laufzeitumgebung an den Schnittstellen und den betroffenen Funktionen, wie z.B. zeitliche Abhängigkeiten und Laufzeitverhalten. Die Stabilität der Schnittstellen und der Funktionen wird damit erhöht und die Zuverlässigkeit für zukünftige, aufbauende Funktionen geschaffen.

Anforderungen

  • Dokumentation vorhandener Schnittstellen mit zeitlicher Auflösung, um Testfälle daraus abzuleiten
  • Feststellung Ist-Zustand der Absicherung der Schnittstellen in verschiedenen Abteilungen
  • Analyse von bekannten Fehlerbildern und Identifikation neuralgischer Schnittstellen
  • Use-Case-Analyse und Anpassung / Implementierung spezifischer Testcases
  • Traceanalyse und Dokumentation für zeitliche Bad- und Good-Cases

Herausforderung

Für diese Aufgabe ist ein tiefes Verständnis der Einzelbereiche im Fahrzeug notwendig. Diese sind z. B.: Buskommunikation wie Ethernet und CAN, Aufzeichnung, Lesen und Interpretation von Traces, Identifikation von Wirkketten. Auch zeitliches Verhalten, Embedded-Linux und Android als Plattform, sowie eine passende CI/CD-Pipeline sind wesentliche Bereiche, die berücksichtigt werden müssen.

Hierfür ist nicht nur umfassendes Fachwissen unabdingbar, sondern ebenso ein intensiver Austausch mit zahlreichen Fachabteilungen des Kunden, die mit der Entwicklung und dem Testen einzelner Softwarekomponenten, Einzelsystemen und TSPs arbeiten.

Sie wollen mit Ihrem Softwareprojekt durchstarten?

Oder wollen Sie mehr über uns erfahren? Sprechen Sie uns einfach an, wir beantworten Ihre Fragen gerne.

Weitere Projekte